Workshop in der Lernwerkstatt 2.11.2012

Auch zu diesem Workshop fanden sich wieder ein Dutzend wissensdurstiger Studenten in der Lernwerkstatt ein. Fern ab von dem theoriegeladenen Unialltag haben verschiedenste Lehrämterinnen und Erziehungswissenschaftlerinnen sich einer ganz bestimmten Herausforderung gestellt: Der Bühne!

Natürlich wurden vorab Erwartungen an den Workshop, aber auch Ängste wie beispielweise das Blamieren vor anderen ausgetauscht und geteilt. “Theaterspielen macht mich immer nervös!”, warf eine Teilnehmerin spontan-ehrlich in die Runde und brach somit das Eis.

Nach kurzer Kennenlernrunde in der jeder 2 Wahrheiten und eine Lüge über sich erzählte, die von den anderen Teilnehmerinnn erraten werden musste, ging es auch schon los!

Übungen wie die Moleküle, der Assoziationskreis oder der Impulsverstärker mussten wir nicht lange erklären, sondern wurden sofort (wenn auch mit anfänglicher Skepsis 😉 ) begeistert umgesetzt.

Bei so viel Engagement und Initiative haben wir ihnen die eigentlichen Spiele und Disziplinen natürlich nicht lange vor enthalten. Und so fanden sich auch binnen von Sekunden die ersten Spieler für die klassische Disziplin “Freeze”. Aber auch diejenigen die das Ganze erst einmal vom Rande aus beobachteten, trauten sich nach kurzer Zeit auch auf die Bühne.

Selbst die Teilnehmerin die sich anfangs zu ihrer Nervosität auf der Bühne bekannte, fragte uns am Ende explizit nach einer schauspielerischen Herausforderung (eine Streitszene) in der sie nicht nur über ihren eigenen Schatten gesprungen ist, sondern diese auch erfolgreich gemeistert hat.
Es hat uns sehr viel Freude bereitet diesen Workshop zu halten und betonen noch einmal die Offenheit und die Initiative der Teilnehmerinnen!

Danke dafür und bis zum nächsten Mal! 😉

Euer Christian & Flo

Im Auftrag der Kunst

Eines schönen Probenmorgens verkündete unser gut vernetzter Flo, dass Interesse an einem Auftritt unserer kleinen Gruppe bestünde: Im Rahmen der Finissage zu der Ausstellung “Das Gute lobt sich selbst” von den Burgkünstlerinnen Wiebke Degler (Grafik), Anja Warzecha (Malerei) und Heidi Kästner (Grafik) im  Kunstraum Leipziger Straße.

Natürlich zögerten wir nicht lang und sagten zu. Nach einer Inspektion des Raumes sowie einiger organisatorischer Absprachen war es dann auch schon bald so weit.

Während unserer Erwärmung füllte sich der Raum und die Werke der Künstlerinnen wurden bestaunt.

In gemütlicher Atmosphäre (Bodensitzkultur) und mit unkonventionellem Bühnenbild (echte Kunstwerke) ließen wir erst das Publikum miteinander auf Tuchfühlung gehen, indem jeder seinen Nebenmann massieren sollte – selbstverständlich war es völlig egal, ob besagter Nebenmann einem überhaupt bekannt war. Anschließend starteten wir mit unserem ersten Spiel, dem “Ähem-Spiel”. Wie der Name schon vermuten lässt, ist dieses Spiel von einem ausgeprägten Sprachdefizit der Spieler geprägt, der im Falle einer Gedächtnislücke das Publikum um Hilfe bittet, das den Spieler mit Wörtern in die Pfanne hauen kann, die der Spieler komme, was wolle, benutzen muss. So ging es von wissenschftlichen 3D-Modellen einer Polynomdivision über Furunkelgetränke bis zur Geburt eines Basilikumgewächses. Die Stimmung war ausgelassen, was uns sehr erfreute.

Des weiteren gab es Schneewittchen im Schnelldurchlauf (5 Sekunden) zu sehen und “Hupe und Glöckchen” offenbarte wieder einmal, wie der erste Kuss eines Paares so aussehen könnte – Fazit hier: Reden ist silber, Schweigen ist gold! Für die Spieler dieses Mal übrigens eine extreme Herausforderung…
Schließlich lüfteten wir noch das Geheimnis unserer anfänglichen Zettelaktion, bei der unser liebes Publikum nämlich nach Genres befragt wurde, und gaben eine turbulente Achterbahnfahrt quer durch den Gemüsegarten der Filmgenres zum Besten, wobei die gegenwärtige Szene auf Kommando immer in ein zufällig gezogenes Genre wechseln musste – an dieser Stelle nochmals danke an den Einfallsreichtum unseres Publikums, denn wie genau man sich einen Sindbad-Porno vorzustellen hat, war sicherlich den wenigsten bekannt.

Nach dem Ende unseres Auftritts gratulierten wir Doreen und Patti, die nun auch ihre Feuertaufe bravourös gemeistert hatten und feierten mit unserer Freundin Cati, die auch zugegen war, ihren Diplomabschluss! Dabei lauschten wir der Band “Jazzcode”, einem sehr guten Jazztrio aus Leipzig, die den Abend gekonnt ausklingen ließen.

Es hat uns wieder einmal einen riesigen Spaß gemacht und wir hoffen, dass auch unser Publikum gut unterhalten war! Bis zum nächsten Mal